Global Footprint Network – Schweiz wurde 2008 als Schweizer Stiftung gegründet.
Sie will eine Zukunft, in der alle Menschen im Rahmen der Möglichkeiten
unseres einen Planeten gedeihen können.
Wir ermöglichen unsere Vision durch unsere Mission:
Wir helfen, den ökologischen Overshoot zu beenden indem wir die
ökologischen Grenzen für Entscheidungsfindung relevant machen.
Global Footprint Network – Switzerland fördert die Erforschung und Anwendung der Methodik des ökologischen Fussabdrucks (Ecological Footprint), der umfassendste Buchhaltungsansatz um die Gesamtnachfrage des Menschen nach Natur mit der Regenerationsfähigkeit der Natur zu vergleichen. Global Footprint Network – Schweiz führt in der Schweiz, in Europa und auf der ganzen Welt Footprint-Initiativen durch, oft in Zusammenarbeit mit anderen, so dem Global Footprint Network – California. Mit der letzteren geht es besonders um globale Footprint Kampagnen.
Die Arbeit der Footprint-Buchhaltung begann in der Schweiz bereits vor der Gründung von Global Footprint Network – Switzerland. Im Dezember 2006 war die Schweiz das erste Land, das mit dem Global Footprint Network zusammengearbeitet hat, um seinen Ecological Footprint und seine Biokapazität abzuschätzen (siehe “Switzerland Case Study”). Im Anschluss an diese Untersuchung wuchs die Nachfrage nach Ecological Footprint Buchhaltung, Daten und Werkzeugen in der Schweiz und Europa, was zur Gründung von Global Footprint Network – Switzerland im Jahr 2008 führte.
Seither hat Global Footprint Network – Switzerland jedes Jahr den Earth Overshoot Day bekannt gemacht – das von Global Footprint Network – California berechnete Datum, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr erzeugen kann. Im Jahr 2021 fiel der Earth Overshoot Day auf den 29. Juli und wurde in über 100 Ländern durch 5’800 Berichte im Internet und 7 Milliarden Medienaufrufe weltweit bekannt gemacht. In der Schweiz wurden länderspezifische Pressemitteilungen auf Englisch, Französisch und Deutsch veröffentlicht, und der Earth Overshoot Day 2021 wurde in 193 Artikeln erwähnt. Das soll ungefähr 112 Millionen Medienimpressionen generiert haben.
Ebenfalls im Jahr 2021 unterstützte Global Footprint Network – Schweiz die Initiative 100 Days of Possibility (unter der Leitung von Global Footprint Network – Kalifornien. Diese Kampagne wurde am Earth Overshoot Day lanciert. Es zeigt, ähnlich wie ein Adventskalender, täglich Lösungsmöglichkeiten. Das Schweizer Bauunternehmen Eberhard war ein Partner, und hat kohlenstoffarmer, zirkulärer Beton und den Bauschutt-Recycler vorgestellt. Das sind zwei der vielen Möglichkeiten, wie wir bestehende Technologien nutzen können, um “Business as usual”-Praktiken durch solceh zu ersetzen, die das Datum verschieben.
In den letzten Jahren hat Global Footprint Network – Schweiz zusammen mit Global Footprint Network – Kalifornien an der Gründung der Footprint Data Foundation (FoDaFo) gearbeitet, die die National Footprint and Biocapacity Accounts (NFAs) als vertrauenswürdige, neutrale und wissenschaftlich fundierte Datenquelle unterhält und aktualisiert. Die unabhängig erstellte Ressourcenbuchhaltung wird der Welt zur Verfügung gestellt. Sie soll Entscheidungsprozesse beeinflussen. Durch die Erstellung der nationalen Buchhaltungen bildet FoDaFo auch einen wachsenden Pool von Forschern aus, die sich mit Footprint Accounting auskennen, und damit auch die Mission und Vision der Stiftung weiter vorantreiben.
Mathis Wackernagel ist Präsident des Global Footprint Network. Er promovierte in Gemeinde- und Regionalplanung bei Professor William Rees an der University of British Columbia, wo er in seiner Dissertation das Konzept des Ecological Footprint entwickelte. Mathis erwarb ausserdem einen Abschluss als Maschinenbauingenieur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich.
Mathis hat mit Regierungen, Unternehmen und internationalen Nichtregierungsorganisationen auf sechs Kontinenten zum Thema Nachhaltigkeit zusammengearbeitet und an mehr als hundert Universitäten Vorlesungen gehalten. Zuvor war er Direktor des Nachhaltigkeitsprogramms bei Redefining Progress in Oakland, Kalifornien, und leitete das Centro de Estudios para la Sustentabilidad an der Universität Anáhuac in Xalapa, Mexiko. Mathis hat mehr als 100 akademische Arbeiten, zahlreiche Artikel, Berichte und verschiedene Bücher zum Thema Nachhaltigkeit verfasst, die sich mit Ressourcenlimiten und der Entwicklung von Messgrößen für Nachhaltigkeit befassen, darunter Our Ecological Footprint: Reducing Human Impact on the Earth; Sharing Nature’s Interest; Der Footprint: Die Welt neu vermessen; Ecological Footprint: Managing Our Biocapacity Budget; und der Living Planet Report des WWF International.
Mathis’ Auszeichnungen umfassen den World Sustainability Award 2018, den IAIA Global Environment Award 2015, die Aufnahme in die ISSP Sustainability Hall of Fame 2014, den Prix Nature Swisscanto 2013, den Blue Planet Prize 2012, den Binding Prize for Nature Conservation 2012, den Kenneth E. Boulding Memorial Award der International Society for Ecological Economics, den Zayed International Prize for the Environment 2011 (gemeinsam mit UNEP verliehen), die Ehrendoktorwürde der Universität Bern 2007, den Skoll Award for Social Entrepreneurship 2007, den WWF Award for Conservation Merit 2006 und den Herman Daly Award der U.S. Society for Ecological Economics 2005. Er wurde außerdem auf Platz 19 der en(rich)-Liste der 100 inspirierendsten Persönlichkeiten gewählt, deren Beiträge den Weg in eine nachhaltige Zukunft bereichern (www.enrichlist.org). John Elkington wählte Mathis in die Ehrenliste der “Zeronaut 50“, d. h. der führenden Pioniere, die die grössten Probleme der Welt auf Null reduzieren. Von 2011 bis 2015 war Mathis außerdem Gastprofessor der Frank H. T. Rhodes Class of 1956 an der Cornell University.
Marta Antonelli hat in den letzten 12 Jahren als Unternehmensberaterin, Forscherin und Dozentin erforscht, wie der Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen beschleunigt werden kann. Ihr Fachwissen liegt in den Bereichen Lebensmittel-, Wasser- und Agrarpolitik, nachhaltige und gesunde Ernährung, urbane Lebensmittelsysteme, Lebensmittelverschwendung, Klimawandel und nachhaltige Entwicklungsziele.
Als Projektleiterin für Lebensmittelsysteme beim Global Footprint Network trägt sie zur Forschung über den Ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln und zum Projekt Food4Future bei.
Sie promovierte in Umwelt, Politik und Entwicklung (King’s College London) mit einer Arbeit über die Lebensmittel- und Wassersicherheit in der Region des Nahen Ostens und Nordafrikas. Sie erwarb einen MSc in International Economics (La Sapienza Universität Rom) und einen MSc in Development Studies (School of Oriental and African Studies, Universität London).
Sie hat mehr als 50 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Berichten, Büchern und Medienartikeln verfasst. Sie ist Mitherausgeberin des Buches Achieving the Sustainable Development Goals through Sustainable Food Systems (Springer, 2019).
Sie ist eines der 45 Mitglieder der Expertengruppe der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, die an der Entwicklung des rechtlichen Rahmens der Farm to Fork-Strategie mitwirken wird.
Marta lebt in Zürich. Sie liebt die Arbeit in multidisziplinären Teams, die freie Natur und gute Musik.
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in Ökologie und Naturschutz verfügt Chris über ein ausgezeichnetes Verständnis der Ökologie unseres Planeten und kennt die Herausforderungen, die sich stellen, wenn es darum geht, die Bestrebungen der modernen Gesellschaft mit den Bedürfnissen des Naturschutzes und der Umweltsicherheit in Einklang zu bringen. Seine Erfahrungen reichen von seiner akademischen Laufbahn in Europa und Asien (Studium und Lehre der Ökologie, Ornithologie und Zoologie) über beratende Funktionen auf Regierungsebene bis hin zum Aufbau eines Programms zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und des Umweltmanagements, das heute in Singapur fortgeführt wird. Beim WWF baute er neue Naturschutzprogramme in mehreren Ländern des asiatisch-pazifischen Raums auf, formulierte den ersten globalen strategischen Rahmen des WWF und seinen Überwachungsprozess, machte den Living Planet Report zur Flaggschiff-Publikation des WWF, stärkte das Netzwerkmanagement und die Governance, konzipierte das Luc-Hoffmann-Forschungsinstitut und führte eine 100-Millionen-Dollar-Fundraising-Kampagne durch. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2016 unterstützt und berät Chris weiterhin Organisationen in mehreren Ländern, indem er Bewertungen, Strategien und Evaluierungen durchführt.
Loredana Serban leitet die Administration des Genfer Büros. Sie hat Erfahrung in der Arbeit mit gemeinnützigen Organisationen und dem privaten Sektor in den Bereichen Finanzen, Betrieb und Programmmanagement. Loredana Serban stammt ursprünglich aus Rumänien und hat einen Master in Finanzmanagement und einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften. Sie ist außerdem Schatzmeisterin der “Organisation of Women in International Trade”.
Sandra Browne, MBA, COO, Industrial Logic Inc.
Alexa Firmenich, Mitbegründerin, Atlas Unbound
Ivo Knoepfel, Ph.D., CIIA, Gründungspartner, onValues
Julia Marton-Lefèvre, ehemalige Generalsekretärin der IUCN
Rosanna Marie Neil, Finanzberaterin, Chicory Wealth
André Hoffmann, Ehrenvorsitzender; Vizepräsident, Roche
Global Footprint Network-Switzerland ist eine Schweizer Stiftung mit Sitz in:
18, Avenue Louis-Casaï, 1209 Genf, Schweiz
T: +41 (22) 747 76 43
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Die Stiftung “Global Footprint Network – Schweiz” ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, seit 2011 mit Sitz in Genf. Ihre Spende ist im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben der Schweiz von der Steuer abziehbar.