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FOOD LAB (Bern, 17 Mai 2016)

Im Food Lab suchen wir nach den gemeinsamen Eckpunkten und Grundprinzipien der diversen Teilnehmer für eine Nahrungsmittelpolitik der Schweiz nach dem Pariser Klima Abkommen.

Food Lab: Wer wird die Schweiz ernähren?
(Agenda)

Das Ziel von Paris unter 2 Grad Celsius Klimaerwärmung zu bleiben, bedingt eine radikale Reduktion der Treibhausgasemissionen vor 2050. Was bedeutet das für die Nahrungsmittelproduktion hier und weltweit? Die heutigen Ernährungssysteme sind für 30% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch wenn es uns gelingt, den Klimawandel auf 2 Grad zu beschränken, bedrängt er die Nahrungsmittelproduktion. Zudem braucht eine wachsende Weltbevölkerung mehr Nahrung. Das alles macht nachhaltige Erzeugung ein noch unabdingbareres Ziel.

Wie kann die Ernährungssicherheit in der Schweiz langfristig gewährleistet werden? (Besonders unter Berücksichtigung der Ziele des Pariser Klimaabkommens 2015)?

Wie werden wir uns 2050 ernähren können (und gleichzeitig soll die Welt bis dann auch CO2 neutral sein)? Und was müssen wir deswegen JETZT tun? Was sind die grossen Fragen und Themen?

Heute schon bekommt die Schweiz nur 50% seiner Nahrungsmittel aus der eigenen Produktion (BFS 2013,bit.ly/1S73Y5f). Der Rest kommt aus dem Ausland, wie auch ein Grossteil der Futtermittel für heimische Tiere für die Fleisch- und Milchproduktion. Bis 2050 leben wahrscheinlich 10 Millionen Menschen in der Schweiz. Werden wir das Geld haben für die Nahrungsimporte? Kaufen wir das Essen einfach den anderen weg – oder stimulieren wir mit dem Geld die notwendige Mehrproduktion (und das ohne Fossilenergie)?

Das bedeutet auch: Wie kann die Landwirtschaft, hier oder im Ausland, langfristig eine höhere und zugleich nachhaltigere Nahrungsmittelversorgung sicherstellen? Welchen Beitrag kann die biologische Landwirtschaft dabei liefern? Gibt es Synergien zwischen biologischer und industrieller Landwirtschaft? Könnten Ansätze aus der biologischen Landwirtschaft in konventionellen Systemen vermehrt integriert werden, um einen schonenderen Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten? Kann die biologische Landwirtschaft durch Innovation und günstige Rahmenbedingungen zur breiten Anwendung gebracht werden? Und wie viel Produktion und Konsum braucht es überhaupt? Was würde eine faktenbasierte, menschenfreundliche Thematisierung des Themas Suffizienz bringen? Welche Lösungsoptionen stehen zur Verfügung?

Sind wir bereit, unsere persönlichen Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft zu offenbaren? Was verbindet uns? Wo scheiden sich unsere Perspektiven? Was steht zur Debatte? Gibt es einen attraktiven Weg in die Zukunft? Wollen Sie gemeinsam mit anderen die Zukunft der Schweiz und des Planeten mitgestalten?

Diesen Fragen sind wir mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung, Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft im Foodlab nachgegangen.

Das Food Lab fand, in Zusammenarbeit mit praneo, YK Lab, und Swiss Cleantech am 17. Mai 2016 im Haus der Generationen in Bern statt und wurde von Emmanuel Winkler facilitiert. (Agenda).

Das Resultat der Ideen kann hier [Food Lab Core Concepts] heruntergeladen werden.

Ein Manifest für die ganze Initiative steht in Bearbeitung.

Lernen Sie mehr über die Schweizer Wettbewerbsfähigkeit im Bericht an den Bund:
www.are.admin.ch/dienstleistungen/04135/05243/

Hier können Sie Ihren Footprint berechnen:
footprintnetwork.org/calculator

Interaktive Footprint-Karten und Ranglisten: footprintnetwork.org/maps

Diesjähriger Tag des Schweizer Ökodefizits: footprintnetwork.org/ch

Interessiert am Energy Lab?

Was denken Sie? Wie soll sich die Schweiz in der Zukunft antreiben? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar:

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